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Die Revolution der Bildgenerierung durch KI
Künstliche Intelligenz entwickelt sich rasant weiter und bringt Innovationen hervor, die unseren Arbeitsalltag massiv verändern – gerade im Marketing. KI-Bildgeneratoren ermöglichen es Dir, visuelle Inhalte schnell, effizient und in hoher Qualität zu erstellen. Egal ob für Social Media, E-Commerce oder klassische Werbung: Tools wie DALL-E, Adobe Firefly, Photoshop, Googles Gemini (Imagen), MidJourney und Stable Diffusion und neuerdings Janus bieten eine Fülle an Möglichkeiten.
Doch Achtung: Die tatsächliche Relevanz und Anwendung dieser Tools in der Praxis sieht oft anders aus, als es in Social Media kommuniziert wird. Besonders das Management von KI-generiertem Material in Digital Asset Management (DAM)-Systemen erfordert eine durchdachte Strategie.
Wenn Du Dich mit KI-generierten Bildern beschäftigst, solltest Du nicht nur die kreativen Möglichkeiten im Blick haben, sondern auch die Skalierung und Organisation der erstellten Assets. Doch bevor wir ins Detail gehen – starten wir mit einem der wichtigsten Werkzeuge im Unternehmenskontext: Photoshop.
Photoshop: Effizienzsteigerung durch KI-Retuschen
Schon bevor Adobe KI-Funktionen in Photoshop integriert hat, war das Tool die erste Wahl für Retuschen und Bildbearbeitung. Früher hieß es: Mit viel Geduld und Präzision störende Elemente entfernen, Farbanpassungen vornehmen und Details verfeinern. Das konnte dauern – und war nicht gerade skalierbar.
Heute übernimmt die generative KI viele dieser Aufgaben. Du musst nur noch den zu bearbeitenden Bereich auswählen und eine kurze Beschreibung eingeben – und schon liefert Photoshop drei Vorschläge für die Optimierung. Falls keiner davon passt, kannst Du weitere Varianten generieren. Das spart Zeit und sorgt für konsistente, hochwertige Ergebnisse.
Besonders spannend wird es, wenn es um die Anpassung von Bildern für verschiedene Formate geht. Du brauchst ein Motiv für ein Hero-Image, aber auch für einen Skyscraper-Banner? Kein Problem: Photoshop kann fehlende Bildbereiche intelligent ergänzen – mit erstaunlicher Präzision.
Doch Achtung: Mit der steigenden Menge an generierten Assets wächst auch der organisatorische Aufwand. Hier kommt DAM ins Spiel: Wer nicht irgendwann in einem Chaos aus Varianten und Versionen untergehen will, sollte von Anfang an eine klare Benennungs- und Sortierungsstrategie festlegen.
DALL-E & Imagen: KI-Bildgeneratoren für Social Media
Wenn es um generative KI geht, ist ChatGPT das bekannteste Tool – und weil DALL-E direkt in ChatGPT integriert ist, gehört es zu den am meisten genutzten Bildgeneratoren. Die meisten KI-generierten Bilder auf LinkedIn stammen aus DALL-E, denn die Bedienung ist denkbar einfach: Prompt eingeben, Bild erhalten.
Die Stärke von DALL-E (und auch von Googles Imagen) liegt in der Niedrigschwelligkeit. Selbst ohne großes technisches Know-how kannst Du mit wenigen Worten ansehnliche Bilder generieren. Und wenn das Ergebnis nicht ganz passt, lassen sich bestimmte Elemente im Bild nachträglich editieren.
Doch es gibt Einschränkungen:
- Text im Bild? Schwierig! Buchstaben sehen oft seltsam aus, weil das System nicht wirklich Schriftzeichen generiert, sondern nur Ähnlichkeiten nachahmt.
- Wenig Kontrolle über Details. Die Eingriffsmöglichkeiten sind begrenzt – ideal für schnelle Social-Media-Posts, aber weniger für anspruchsvolle Brand-Designs.
- Kaum Individualisierung. Die generierten Bilder haben oft einen bestimmten Stil, der nicht immer zu einer Marke passt.
Für kleinere und mittlere Unternehmen ist DALL-E eine super Option, um kostengünstig Content für Social Media zu erstellen. Wenn Du jedoch in einem Unternehmen mit größerem Marketing-Budget arbeitest und Wert auf markenspezifische Designs legst, solltest Du Dir Adobe Firefly genauer ansehen.
Übrigens: Canva hat ebenfalls eine eigene generative KI integriert, die sich direkt mit den Social-Media-Vorlagen des Tools kombinieren lässt. Falls Du Canva ohnehin nutzt, lohnt sich ein Blick auf diese Funktion.
Adobe Firefly: Maßgeschneiderte KI-Bilder für Profis
Während DALL-E & Co. eher auf eine breite Masse abzielen, richtet sich Adobe Firefly an professionelle Anwender. Das Tool ist in Adobe Creative Cloud enthalten und bietet eine beeindruckende Kontrolle über den Generierungsprozess (ohne Adobe CC, bekommt man 25 Credits/Monat, was für einen ausführlichen Test zu knapp ist).
Das Besondere an Firefly:
- Eigene Bilder als Basis nutzen: Statt nur völlig neue Motive zu generieren, kannst Du bestehendes Material gezielt anpassen.
- CI-gerechte Inhalte erstellen: Unternehmen können ihre eigenen Stilelemente integrieren und somit Bilder generieren, die zur Markenidentität passen.
- Bessere Ergebnisse als Einsteiger-Tools: Firefly bietet feinere Details und realistischere Renderings als viele andere KI-Generatoren.
Kurz gesagt: Wenn Du hochwertige, individuelle Marketing-Visuals brauchst, ist Firefly eine der besten Optionen. Kennst Du Dich auch in Sachen Coding ein wenig aus, kannst Du das Tool auch über Discord – ursprünglich einem Gamer Messenger – steuern und automatisieren.
Midjourney: Der Favorit der Kreativen
Midjourney ist das KI-Tool, das unter Designern und Digital Artists die größte Begeisterung auslöst – und das hat gute Gründe.
- Vielfältige Stile: Während DALL-E oft „künstlich“ wirkt, erzeugt Midjourney Bilder mit einer beeindruckenden Ästhetik.
- Hohe Kontrolle: Du kannst bestehende Bilder hochladen, als Referenz nutzen und gezielt weiterentwickeln.
- Effiziente Workflows: Dank verschiedener Konfigurationsoptionen und einer Community-getriebenen Entwicklung ist Midjourney unglaublich leistungsfähig.
Das Tool ist kostenpflichtig – mit Preisen ab 10 USD pro Monat im Grunde auch niederschwellig. Wer es ernst meint, sollte aber in einen Pro- oder Mega-Plan investieren, da nur hier die generierten Bilder privat bleiben. Allerdings gibt es eine Hürde, wenn Du automatisieren möchtest: Das funktioniert bei Midjourney über Discord, was für ungeübte Nutzer zunächst ungewohnt sein kann.
Für Unternehmen mit hohem Visualisierungsbedarf ist Midjourney auch eine echte Alternative zu klassischen Stockfotos – insbesondere, wenn eine große Menge an Bildern im gleichen Stil benötigt wird.
Ein weiterer Vorteil: Die Automatisierung über Discord ermöglicht es, generierte Bilder direkt in ein DAM zu übertragen. Damit kannst Du Midjourney nicht nur kreativ, sondern auch skalierbar einsetzen.
Stable Diffusion: Für echte Tüftler
Wer noch mehr Kontrolle über den Generierungsprozess haben will, landet irgendwann bei Stable Diffusion. Der große Vorteil? Es ist Open Source. Das bedeutet:
- Volle Kontrolle über die Ergebnisse (zumindest mit genug technischem Know-how).
- Eigene KI-Modelle trainieren, um genau den Stil zu bekommen, den Du brauchst.
- Kostenlose Nutzung, wenn Du über die nötige Hardware verfügst.
Allerdings: Stable Diffusion ist kein Einsteiger-Tool. Um es effizient zu nutzen, brauchst Du technisches Verständnis und eine ordentliche Portion Rechenleistung. Wer sich aber in das Thema einarbeitet, kann extrem individuelle und markenspezifische Inhalte generieren – und das mit einer Flexibilität, die proprietäre Tools oft nicht bieten.
Der Open-Source-Ansatz bringt jedoch auch große Vorteile mit sich. Auf Plattformen wie Hugging Face, einer Community für KI-Entwicklung, kannst Du verschiedene Modelle testen, ihre Funktionsweise analysieren und ihre Leistungsfähigkeit vergleichen.
Und genau dort haben wir auch Janus unter die Lupe genommen – den Bildgenerator des chinesischen KI-Start-ups DeepSeek, das zuletzt für Schlagzeilen gesorgt hat. Unser Fokus lag darauf, zu testen, wie gut das Modell Objekte in Bildern erkennt. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: Es funktioniert. Allerdings haben wir festgestellt, dass es zu Fehlern kommt, die vermutlich auf Übersetzungsprobleme zurückzuführen sind.
In Sachen Bildgenerierung konnten uns die Ergebnisse noch nicht vollständig überzeugen – hier empfehlen wir, die Entwicklung weiter zu beobachten. Der Markt für KI-Bildgeneratoren ist derzeit extrem dynamisch, und es ist gut möglich, dass sich in den nächsten Monaten noch signifikante Verbesserungen ergeben.
Interessant ist allerdings, dass DeepSeek im Bereich der Textgenerierung bereits beeindruckende Benchmarks erreicht hat. Vielleicht lohnt es sich also, ein Auge auf die zukünftige Entwicklung zu werfen – gerade für Unternehmen, die langfristig in generative KI investieren möchten.
Effizientes Digital Asset Management (DAM) für KI-generierte Bilder
Die Nutzung von KI-Bildgeneratoren bringt viele Vorteile – aber auch Herausforderungen, insbesondere wenn es um die Organisation und Verwaltung der generierten Assets geht. Ohne eine durchdachte DAM-Strategie kann schnell Chaos entstehen. Damit Deine Bildgenerierung reibungslos mit dem DAM zusammenarbeitet, solltest Du folgende Aspekte beachten:
Strukturierte, einheitliche Dateibenennung & Metadaten
KI-Bildgeneratoren produzieren oft zahlreiche Varianten eines Motivs. Um den Überblick zu behalten, solltest Du eine klare Benennungsstruktur entwickeln, z. B. Bild-Typ, Projektname und Bildnummer. Ergänze außerdem relevante Metadaten, wie auch das verwendete KI-Tool.
Automatisierte Workflows nutzen
Einige Tools wie Adobe Firefly, MidJourney oder Stable Diffusion bieten über Schnittstellen die Möglichkeit, generierte Bilder direkt ins Digital Asset Management zu übertragen. Mit dem TESSA DAM kann man Automatisierungen unterstützen, Workflows einrichten, die Bilder automatisch verschlagworten oder in die richtige Kategorie einsortieren.
KI-Assets von Originalen trennen
Da KI-generierte Bilder oft nur als Ausgangsbasis dienen und weiterbearbeitet werden, empfiehlt es sich, sie in einem separaten Bereich des Digital Asset Managements zu speichern. Mitunter ist es auch genau umgekehrt – die KI nutzt Originale als Referenzdaten oder Ausgangspunkt. Wir empfehlen diese entsprechend zu markieren. So kannst Du Ausgangsmaterial, Originale, bearbeitete Versionen und finale Assets leichter auseinanderhalten.
Rechte & Lizenzen beachten
Je nach KI-Tool gibt es unterschiedliche Nutzungsrechte. Manche generierten Bilder sind frei nutzbar, andere unterliegen Einschränkungen. Dokumentiere die Herkunft und Lizenzbedingungen direkt im DAM. Das TESSA DAM stell hier eine entsprechende Infrastruktur zur Verfügung.
Skalierung strategisch planen
Da KI die Bildproduktion drastisch beschleunigt, wächst auch die Menge an Assets. Stelle sicher, dass Dein DAM über genügend Speicherplatz, leistungsfähige Suchfunktionen und eine durchdachte Kategorisierung verfügt, um langfristig effizient zu bleiben. Mit dem TESSA DAM ist dies leicht möglich. Du kannst jederzeit Speicherplatz dazukaufen.
Mit diesen Maßnahmen stellst Du sicher, dass KI-generierte Bilder nicht nur kreativ, sondern auch strukturiert und effizient genutzt werden können.
Fazit
Welches KI-Tool passt zu Dir?
Die Wahl des richtigen KI-Bildgenerators hängt stark von Deinen Anforderungen ab:
- Für Social Media & schnelle Bilder: DALL-E oder Canva KI
- Für professionelle Marketing-Visuals: Adobe Firefly
- Für kreative und CI-gerechte Bilder: Midjourney
- Für technisch versierte Power-User: Stable Diffusion
Egal, für welches Tool Du Dich entscheidest – mit KI kannst Du nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch völlig neue kreative Möglichkeiten entdecken. Bleibt nur noch die Frage: Wie organisierst Du all diese neuen Assets? Hier kommt DAM ins Spiel – aber das ist eine Geschichte für sich... 😉